Neben der Prüfung von „normalen“ Bauteilen aus der Additiven Fertigung (AM) ist Computertomografie eine weitere interessante Methode, die Testia für die Pulvercharakterisierung einsetzt. Die mechanischen Eigenschaften von AM-Metallbauteilen wurden in den letzten Jahren immens weiterentwickelt. Doch es gibt noch immer Potenzial, die Reproduzierbarkeit zu verbessern. Eine wichtige Rolle für diese Verbesserung spielt Metallpulver und die Eigenschaften dieses Basismaterials müssen gründlich studiert und charakterisiert werden, um den Druckprozess und die Bauteilqualität zu garantieren.
Pulverparameter können in drei Kategorien eingeteilt werden: Morphologische Eigenschaften (Partikelgrößenverteilung, Partikelform, geschlossene Poren), chemische Eigenschaften (chemische Zusammensetzung, Pulversauberkeit) sowie davon abgeleitete Eigenschaften (Pulverdichte, Fließfähigkeit). Aktuelle Analyseverfahren können nur jeweils einen von vielen Pulverparametern bestimmen. Testia-Mitarbeiter Lucas Jobard entwickelt in seiner Masterarbeit eine CT-Analysemethode, die mit nur einem einzigen Scan mehrere Pulvereigenschaften bestimmen kann: Partikelgrößenverteilung, Partikelform, geschlossene Poren, Pulversauberkeit.
Darüber hinaus hat er einen Image Quality Indicator entwickelt, der verschiedene Materialeinschlüsse unterscheiden kann. Unser Ziel ist es, diese Scanmethode zukünftig als Testia-Service für unsere Kunden anzubieten.
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