Überblick: Was ist Magnetpulverprüfung?
Funktionsprinzip der Magnetpulverprüfung:
Die zu prüfende Struktur wird magnetisiert und auf ihre Oberfläche wird ein (verflüssigtes) Magnetpulver aufgetragen. Risse und andere Defekte im Material führen zu Störungen im magnetischen Fluss. Dadurch werden magnetische Partikel angezogen, sammeln sich im Bereich des Defekts und liefern so einen sichtbaren Hinweis. Die Struktur wird nach der Prüfung entmagnetisiert. Da mit dieser Methode nur Defekte erkannt werden können, die senkrecht zu den Magnetfeldlinien liegen, kann eine zweite Prüfung mit einem um 90° gedrehten Magnetfeld durchgeführt werden.
Anwendungsfälle: Oberflächen- und Tiefeninspektion
Materialien: ferromagnetische Metalle
Testias Qualifikationen: EN 4179 und ISO 9712 – die vollständige Liste der Testia-Qualifikationen finden Sie auf unserer Zertifizierungsseite
Testias Dienstleistungen für Magnetpulverprüfung
Wir bieten Magnetpulverprüfung für Inspektionen in der Fertigung in verschiedenen Industriezweigen und In-Service-Inspektion (Part-145) für die Luft- und Raumfahrt sowie Level-3-Beratung und MT-Schulungen an. Unser Prüfpersonal kann MT-Inspektionen sowohl vor Ort bei der Kundschaft als auch in unseren eigenen MT-Laboren durchführen, seien es Einzelaufträge oder Serienprüfungen.
Typische Anwendungsfälle für diese Methode sind:
- Rohre und Behälter
- Schweißnähte (z. B. an Flugzeugrümpfen, Schiffsrümpfen, Rohren etc.)
- Ventile
- Industrieanlagen
- Flugzeugteile aus Eisen